M1 | Eine Universitäts-Bauhütte

  drei Bauarbeiter entfernen Fliesen vom Boden Urheberrecht: © ROTOR DC/Olivier Beart

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Michael Dolinski vor neutralem Hintergrund © Urheberrecht: Ivo Mayr

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M1/M2.1 | M.Sc.

24 Plätze Bauplan/KÜG 50/50
ACHTUNG
Bei der späteren Prüfungsanmeldung kann zwischen M1 und M2 gewählt werden. Die Kontingente im Sommersemester werden dann entsprechend angemeldet.
Das Projekt wird gleichermassen von KÜG und Bauplan betreut und geprüft.

Es stehen insgesamt 24 Plätze zur Verfügung.

Univ.-Prof. Thomas H. Schmitz, Olga Cobușcean

Univ.-Prof. Sabine Brück-Dürkop, Prof. i.V. Fred Humblé, Michael Dolinski

Der Wandel Richtung Kreislaufwirtschaft fordert uns, unsere ästhetischen Leitbilder und Gestaltungsansätze zu hinterfragen und nach neuen Werkzeugen und Handlungswegen zu suchen. Das Projekt formuliert die These, dass die Prozedur des ‚Sammelns‘, in ihrer ökonomischen sowie ästhetischen Form, eine immer größere Rolle im Gesamtmechanismus der Kreislaufwirtschaft gewinnt. Wir stellen uns die Frage nach einer neuen Typologie, die für Großinstitutionen einen nachhaltigen Umgang mit der eigenen Gebäudeentwicklung ermöglichen könnte.

Wie wäre es, wenn Institutionen wie die RWTH Aachen ihren eigenen Gebäudebestand als Ressource für die Zukunft betrachten würden? Das nicht mehr gebrauchte und weggeworfene als wertvoll ansehen würden? Könnte eine Sammlungskultur die Wegwerfkultur ersetzen? Klar ist, dass sowas nicht ohne eine eigens dafür vorgesehene räumliche Infrastruktur denkbar wäre. Eine Universitäts-Bauhütte?

Als Werkstattverbände entwickelten Bauhütten organisierte Bauabläufe für die damals hochkomplexen und innovativen Kathedralbauten. Das gelang, indem sie unterschiedlichste Handwerke und Disziplinen hinsichtlich der Techniken, des Bauprozesses, aber auch der Ausbildung der Nachwuchs-/Fachkräfte zusammenbrachten und organisierten. Könnte eine zeitgenössische Form einer solchen Bauhütte als Generator für die Entwicklung innovativer architektonischer Ansätze für ein kreislaufwirtschaftlich programmiertes, resilientes Bauwesen wirken? Können Handwerk, Technik und Forschung wieder zusammenkommen, und Teil des öffentlichen Diskurses werden. Die RWTH Aachen University bietet durch ihren großen Gebäudebestand und dynamischen baulichen Entwicklung ein perfektes Experimentierfeld für diese Fragen.

Das Projekt ist Teil einer zweisemestrigen Auseinandersetzung mit dem Thema ‚Sammlungskulturen‘ und kann im Sommersemester als M2 weitergeführt werden.

In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Künstlerische Gestaltung

Einführung: 17.10.2023, 09:00 Uhr, Termine: Dienstags, 09:00 – 18:00 Uhr