GREEN2Construction

  Grafik mit grünen Häusern Urheberrecht: © BB

Kontakt

Stanimira Markova © Urheberrecht: Markova

Name

Stanimira Markova

Leitung FG Zukunfttechnologien Gebäudenachhaltigkeit

Telefon

work
+49 241 80 93860

E-Mail

E-Mail
 

Inhalt:

Was ist Nachhaltigkeit? Was hat Nachhaltigkeit mit Architektur zu tun? Wie habe ich als Architekt Einfluss auf die nachhaltige Performanz eines Bauwerks? Welche sind die einzelnen Aspekte der Nachhaltigkeit und in welchen Zusammenhang stehen sie zueinander? Welche sind die Anforderungen an Nachhaltigkeit im Gebäudedesign auf der Welt?

Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende im Masterstudium. Studierende werden die Methoden, die Tools und das Normwerk der nachhaltigen Gebäudegestaltung im internationalen Vergleich, in der Situation eines realen Projektes kennen und anwenden lernen.

Die Lehrveranstaltung ist in vier aufeinander aufbauenden Modulen aufgeteilt:

Modul 1 – Nachhaltigkeit – die Grundlagen

In dem ersten Modul werden die Grundbegriffe und Grundlagen der Nachhaltigkeit im Allgemeinen und der nachhaltigen Gebäudegestaltung erläutert. Es werden zahlreiche wichtige Aspekte der Nachhaltigkeit wie Klimawandel, Energiebedarf, Zertifizierungen behandelt mit den dazugehörigen Methoden wie die Ökobilanzierung (LCA), energetische Bilanzierung, Ressourceneffizienz und Kreislauffähigkeit usw.. Es werden die Unterschiede und die Zusammenhänge zwischen denen in Detail erläutert. Auch in diesem Modul werden die gängigsten Gebäudenachhaltigkeit-Zertifizierungen (z.B. DGNB, LEED, BNB), ihre Anwendungsbereiche und Unterschiede erklärt

Modul 2 – Nachhaltigkeit als System

Ein sehr oft vorkommendes Problem in der nahhaltigen Gebäudegestaltung entsteht bei der Betrachtung, Fokussierung und Lösung von wenigen, isolierten Parametern einzelner Aspekte der Nachhaltigkeit, ohne den Zusammenhang und Auswirkung auf weiteren Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen. Die dabei entstehenden „Insellösungen“ lösen effektiv das Problem, auf dem der Fokus liegt, verursachen dabei aber eine Vielzahl von weiteren kritischen Problemen aus. Ein Beispiel dafür sind Produkte und Bauweisen, die eine sehr hohen Effizienz und Performanz in der energetischen Bilanzierung und hinsichtlich der energetischen Gebäudeperformanz aufweisen, gleichzeitig aber kritische Umweltbelastungen auslösen, nicht kreislauffähig sind und zu einer enormen Ressourcenverschwendung führen und durch den Gehalt an bedenkliche Substanzen und Materialien eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen. In diesem Modul liegt der Schwerpunkt auf den Prinzipien der systematischen Betrachtung, auf den Zusammenhängen zwischen den messbaren Parametern der einzelnen Nachhaltigkeitsaspekte und die Vermeidung von Insellösungen und Greenwashing. Es werden weitere, sowohl „klassische“ wie auch „zukunftsorienteierte“ Aspekte der Nachhaltigkeit vorgestlelt und in ihrem Zusammenhang und Wechselwirkung beobachtet.

Modul 3 – Digitale Tools für die Nachhaltigkeitssimulation im Gebäudedesign

In dem zweiten Modul wird eine Vielzahl von digitalen Tools vorgestellt und an einem realen Projekt angewendet. Die Tools unterstützen Architekten darin, einzelne oder mehrere Aspekte der Nachhaltigkeit in der Designphase, in BIM-basierten oder klassisch abgewickelten Projekten, zu simulieren. Studierende können hier frei wählen, ob sie die Simulation und Optimierung in einem BIM-basierten oder in einem klassischen Planungsprozess anwenden, und können das anzuwendende Tools frei aus einer Liste von verlässlichen, getesteten und verifizierten Tools aussuchen (z.B. eLCA, Tally,Green Building Studio, Sefaira, CAALA und andere).

Modul 4 – Nachhaltigkeit im Bauwesen im internationalen Vergleich

Welche sind die Unterschiede in den Gesetzen, Normen und Standards, wenn ich als Architekt international tätig bin und ein nachhaltiges Gebäude gestalten will? Welche Gebäudezertifizierungen werden wo angewendet? Welche Nachhaltigkeitsaspekte haben Vorrang wo auf der Welt? In diesem Modul lernen Studierende die Unterschiede im internationalen Vergleich und gegenüber Deutschland, sowie durch welche Methoden und Tools können sie wo auf der Welt unterstützt werden.

Die Unterrichtsspache ist Deutsch. Die Studierende arbeiten in Gruppen, die in jedem Modul neu aufgestellt werden. Die maximale Teilnehmerzahl ist 24.