M1 Wasser zu Gast - Rasten an der Ahr
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Seit der Sturzflut im Juli 2021 wird im Ahrtal an dem Wiederaufbau gearbeitet. Viele Flächen entlang des Flusses wurden neu als Hochwassergebiete ausgewiesen und dürfen nicht mehr überbaut werden. Angesichts einer zunehmenden Wahrscheinlichkeit von Naturkatastrophen stellt sich die Frage, ob nicht die Architektur selbst in der Lage sein soll, resilient in Bezug auf Extremwetterereignisse zu reagieren.
An der Schnittstelle zwischen Fluss, regionaler Straße und Radweg soll eine neue Gast- und Rastinfrastruktur an der Ahr geplant werden. Eine neue Infrastruktur des Ankommens und des Zusammenkommens als neuartiger Ersatz für eine ruinierte traditionelle Anlage. Ein Ort, wo Bewohner aus der nahen Umgebung sich treffen und feiern können, wo aber zugleich Reisende von weiter weg Ruhe finden. Ein Ort wo die Nähe der Weinberge und die des Flusses zum Erlebnis wird. Doch die Flutgefahr bleibt bestehen.
Kann die Typologie der Herberge im Kontext von Naturkatastrophen eine neue Bedeutung bekommen? Bedarf das einer veränderten Architektur? Wie geht man mit Schutz und Exposition um? Passt sich das Programm der Flut an, verändert sich die Architektur? Versucht die Anlage, der Flut mit allen Kräften zu widerstehen oder reagiert sie ‘weich‘? Diesen Fragen gehen wir in einer Kooperation zwischen dem Lehr- und Forschungsgebiet Bauplan, dem Lehrstuhl für Künstlerische Gestaltung und dem Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft nach.
Einführung und Exkursion: 04.04.2023, 09:00 – 18:00 Uhr, Ahrtal (Genaue Informationen direkt im Anschluss an die Platzzuteilung – Exkursionskosten ca. 50 Euro pro Person)
Betreuung: Dienstags | 09:00 – 18:00 Uhr | nach Ansage
Workshops: Dienstags | 09:00 – 18:00 Uhr | R215-217
M1 | M.Sc.
Univ.-Prof. Sabine Brück-Dürkop, Prof. i.V. Fred Humblé, Univ.-Prof. Thomas H. Schmitz,
Dasha Kuletskaya, Michael Dolinski, Olga Cobușcean, Adrian Fischer